Peru-Der Süden

Von Abancay via Machu Pichu zum Titicacasee

24.05. – 13.06.18

Gesamtstrecke: 918.17 km
Maximale Höhe: 4349 m
Minimale Höhe: 1177 m
Gesamtanstieg: 14413 m
Gesamtabstieg: -12165 m
Download file: Abancay Titicaca.gpx

Am 24.05.18 ging die Reise Richtung Süden weiter.Erstmal stand noch ein 4000er Pass auf dem Programm.Von meinem Zeltplatz in Carmen ging es erst mal nach Abancay.Dort hab ich meine Geldvoräte aufgefüllt und ein Mittagessen eingeworfen.Anschliessend ging es dann auf der gut ausgebauten Strasse weiter bergauf.Nachmittags um 16 Uhr hatte ich es bis auf 3450 m Höhe geschafft und die Nase gestrichen voll.In Waraccona hab ich dann im Dorfladen eingekauft und gleich mal gefragt ob ich auf dem Dorfplatz zelten darf.Die Mama vom Laden meinte das wäre kein Problem.Also hab ich mein Zelt dort aufgebaut.Als Nachbarn hatte ich Rinder,Schafe,Esel und einen Hund.Nach dem Abendessen war ich zeitig in meinem Schlafsack verschwunden.Die Nacht war auf der Höhe ziehmlich frisch.Am nächsten Morgen hab ich dann die verbleibenden 550 Höhenmeter zum Pass in Angriff genommen.Nach 3 Stunden war ich dann auch auf 4000 m Höhe angekommen.Als Belohnung gabs einen grandiosen Ausblick auf eine Schneebedeckte Bergkette und eine 60 Kilometer Abfahrt bis auf 1900 m Höhe.Danach war dann noch mal wieder klettern angesagt.Letztendlich bin ich dann um 17 Uhr in Limatambo auf 2600 m Höhe angekommen.Dort hab ich eine schöne Pension für 5 € gefunden.Das war eine der besten Pensionen die ich in Peru bis dahin gehabt hatte.Ich hatte ein grosses Zimmer und es gab eine richtige Dusche mit knallheißem Wasser.Alles war neu und sauber.Abendessen gabs mal wieder in der Polleria und um 21 Uhr war Feierabend für mich.

 

 

Am nächsten Tag gings dann um 8 Uhr weiter Richtung Richtung Süden.Das hiess erstmal wieder klettern bis auf 3730 m Höhe.Unterwegs,als ich gerade eine Pause machte,kam Gustav aus dem Hünsrück angefahren.Er war schon einige Monate in Mittel und Südamerika unterwegs.In Peru hatte sich Gustav ein kleines Motorrad(400 € 🙂 )gekauft und fuhr damit ganz entspannt durch die Anden.Gustav hat einen bemerkenswerten Satz gesagt.,,Hier trifft man nicht die verrückten Leute,hier trifft man die normalen Leute,,Und damit hat er Recht.Nach dem Pass bin ich dann bis kurz vor Anta auf der Hauptstrasse weiter gefahren,danach gings dann auf Nebenstrassen bis Pachar und von dort die letzten Kilometer auf der Hauptstrasse nach Ollantaytambo.Immer schön bergab mit kleinen Anstiegen dazwischen.Der schönste Teil führte entlang der Bahnlinie(Cusco-Machu Pichu)von Huarocondo nach Pachar.Den letzten Kilometer nach Ollataytambo musste ich dann auf Kopfsteinpflaster schieben.Als ich dann am Hostal ankam war es auch schon dunkel.Hier hab ich mir das erste mal auf meiner Reise ein Dorm Bett genommen.Die Zimmerpreise waren mir doch etwas zu hoch für das was geboten wurde.

 

 

In Ollantaytambo hab ich dann erstmal einen Tag Pause eingelegt.Das Kaff ist ziemlich von Touristen überlaufen und die Preise sind auch dem entsprechend.Die Stadt ist eigentlich sehr schön aber für waren da zu viele Leute unterwegs.Am ersten Abend hab ich noch einen kleinen Stadtrundgang gemacht und die Bierversorgung angekurbelt.Nachts ging es im Dorm zu wie in einem Taubenschlag.Die einen kommen vom Spätzug aus Aguas Callientes und die anderen starten morgens um 4 Uhr zum Frühzug nach Aguas Callientes.(Nie wieder ein Dormbett!!!!)Den nächsten Tag hab ich dann mit Stadtspaziergang,einkaufen,kochen und Bier trinken auf der Dachterrasse verbracht.Die Festung hab ich mir gespart.17 € Eintritt waren für einen Haufen Steine dann doch zu happig.Ausserdem hatte ich von der Dachterrasse des Hostals einen wunderschönen Blick auf die Festung und die Voratsspeicher der Inka.

 

 

Am 28.05.18 hab ich mich dann auf den Weg zum Malaga Pass gemacht.Von 2800 m Höhe ging es um 7:30 in Ollantaytambo los.Je höher ich kam um so kälter wurde es und die dünne Luft machte mir auch ganz schön zu schaffen.Um 14 Uhr stand ich dann ziemlich erledigt auf über 4300 m Höhe.Das war der letzte grosse Pass vor Machu Pichu.Es folgte eine 60 km Abfahrt bis nach Huayopata.Auf dieser Seite des Passes war es verflucht kalt und es dauerte bis unter 3000 m bis ich endlich mal aus den Wolken raus war.Unterwegs bin ich erstmal in eine Brutzelbude eine Suppe essen und meine Füsse am Feuer wärmen.In Huayopata konnte ich dann mein Zelt neben einem Laden auf dem Rasen aufstellen.Waren sehr nette Leute.Als die Chefin nach hause kam hat sie mir ein Zimmer für lau angeboten,aber ich hatte mein Zelt schon aufgestellt.Zum Abendessen gab es mal wieder Nudeln und als Nachtisch einen Liter Bier.

 

 

Der 29.05.18 war dann der finale Tag um nach Machu Pichu zu kommen.Es ging erstmal weiter Teerstrasse bergab nach Santa Maria,von dort dann auf einer Schotterpiste via Santa Teresa nach Hydroelectica.Die Piste war wirklich grausig,schön kaputt gefahren und mit steilen Anstiegen garniert.Gegen 17 Uhr erreichte ich dann den Bahnhof Hydroelectrica.Hier hab ich mir erstmal Bier besorgt und die Leute die von Machu Pichu zurück kamen ausgefragt.Unter anderem auch ein Pärchen mit Mountainbikes.Die meinten es hätte sie niemand angehalten oder rumgemault.Wandern ist entlang der Bahnstrecke erlaubt,Radfahren nicht.Darauf weisen auch grosse Schilder am Bahnhof Hydroelectrica hin.Ich hab dann erstmal Bier schlürfend abgewartet bis es dunkel war und niemand mehr am Bahnhof rumlief.Um 20:30 hab ich mich auf den Weg gemacht.Kurz hinterm Bahnhof kam ein Wachhaus,aber die Jungs darin waren so in das WM Vorbereitungsspiel Peru gegen Schottland vertieft das sie mich garnicht wahrgenommen haben.Anschliessend musste ich eine Z Kehre lang.Am Weichenstellerhäuschen kam ein junger Bengel aus der Bude und hat mir den Weg nach Aguas Callientes gezeigt.Ich hätte mich schief lachen können,denn damit war ich durch.Ich bin dann noch 1,5 Stunden weiter entlang der Bahnstrecke gestolpert.War garnicht so einfach im stockdunklen und mit 3 Liter Bier im Kopf.An der Haltestelle ,,Inka Requay,, hab ich dann mein Innenzelt unter eine Überdachung gestellt.Ich hatte die Rechnung aber ohne die Köter des angrenzenden Restaurants gemacht.Die ollen Biester wollten einfach nicht aufhörn zu kläffen.Das rief natürlich die Besitzer des Restaurants auf den Plan.Die wollten doch glatt das ich verschwinde.Und die waren ziemlich unfreundlich.Da ich mit Idioten nicht streite,hab ich mein Zelt zwischen Überdachung und Bahngleis gestellt.(Publico 😉 )Den Spinnern einen Stinkefinger gezeigt und mich wieder in meinen Schlafsack reingelegt.Am nächsten Morgen gings dann um 6:30 weiter nach Aguas Callientes.Um 8 Uhr hatte ich es dann geschafft.

 

Erstmal bin ich Geld holen gegangen und dann zur Plaza und zum Ticketbüro für Machu Pichu Tickets getrabt.Im Ticket Büro saß dann ein Typ der kein Wort englisch sprach.Vielen Dank auch.Irgendwie hab ich dann in Erfahrung gebracht,das Rückläufer Tickets für den selben Tag ab 9 Uhr verkauft werden.Ich hab mir dann erstmal per Handy ein Lastminute Zimmer für 2 Nächte gebucht und bin zum Hostal getrabt.Für 18 € die Nacht war das Zimmer zwar eine Frechheit aber es hatte eine warme Dusche und es gab ein kleines Frühstück.Nach einer warmen Dusche bin ich dann wieder zum Ticketbüro getrabt,und siehe da es gab noch Tickets für die Nachmittagsschicht(Eintritt ab 12 Uhr).Das Ticket kostete 37 € und wenn man mit dem Bus hoch und runter fahren wollte waren nochmal 21 € fällig.Das Busticket hab ich mir gespart und bin nach einer überteuerten Pizza Margarita(6€) die Treppe nach Machu Pichu hochgeklettert.Um Nach 1,5 Stunden klettern war ich um 13 Uhr am Eingang zu Machu Pichu.Also rein ins Getümmel.Erstmal zu der Stelle von der man das allseits bekannte Machu Pichu Foto machen kann.Da war natürlich die Hölle los.Also bin ich zum Sonnentor aufgestiegen.Ziemlich anstrengend die Aktion,vorallem nach der Nachtwanderung die ich hinter mir hatte.Vom Sonnentor hat man einen schönen Ausblick auf Machu Pichu und die umliegenden Berge.Dann wieder runter und die obligatorischen Machu Pichu Fotos geschossen.Anschliessend noch durch die Ruinen gestreift und nach drei Stunden war ich wieder raus aus dem Getümmel.Mein Fazit zu Machu Pichu.Das ist die grösste Touristenabzocke die ich je gesehen habe.Es gibt an keinem Gebäude Schautafeln auf denen man lesen kann für was dieses Gebäude war.Ohne Guide hat man dort verlorenZum Gklück hatte ich einen Reiseführer auf meinem Telefon gespeichert,ansonsten wären das für mich ein Haufen sinnloser Steine gewesen.Für 37 Euro bekommt man nicht gerade viel geboten.Da lobe ich mir Kuelap,dort war alles schön beschrieben und man brauchte keinen Guide.Aber vielleicht hat das in Machu Pichu auch System.Übrigens fährt man mit dem Bus für 21 € die 3 Kilometer Hin und Zurück auf einer Schotterstrasse.Da schüttel ich bloss den Kopf.Dort wird nach Strich und Faden abkassiert aber sie schaffen es nicht mal eine 3 Kilometer lange Teerstrasse zu bauen.Einfach nur traurig.In Aguas Callientes geht’s dann gerade so weiter.Das Kaff ist,wenn man mal den Rest von Peru dagegenstellt,völlig überteuert.Ein Spinner wollte in seinem Laden 1 Soles(25 Cent)für eine Mandarine.Ich hab ihn lauthals ausgelacht und ihn einen ,,Bandido,,genannt.Im allgemeinen sind die Preise in Aguas Callientes doppelt so hoch wie im restlichen Peru.Der einzig günstige Platz ist der lokale Markt.Dort kann man auch noch einigermaßen günstig essen.Na ja genug davon die spinnen die Peruaner.Abends hab ich noch ein paar Klamotten zum waschen gebracht.Kostenpunkt 20 Soles(5€).Woanders hab ich dafür maximal 8 Soles bezahlt.Mir ging die Abzockerei dort richtig auf den Keks.Ich bin ja nicht geizig,aber es geht mir auf die Ketten wenn die Preise in keinem Verhältnis zum normalen Einkommen der Einheimischen stehen.Den nächsten Tag hab ich dann mit Blog schreiben,Bier trinken und auf dem Markt essen verbracht.

Am 01.06.18 hab ich mich dann wieder den Weg Richtung Hydroelectrica gemacht.Immer schön entlang der Bahnstrecke.Da hab ich dann auch gesehen wo ich nachts lang gestolpert bin.Nach 2 Stunden war ich wieder in Hydroelectrica.Ich konnte teilweise sogar neben den Gleisen fahren.Kurz vor Hydroelectrica hab ich dann ein Mädel aus Niedersachsen getroffen,wir sind dann zusammen weiter mit dem Collectivo nach Santa Maria und von dort nach Urubamba bzw nach Cusco.Mein Fahrrad fuhr nach kurzem handeln kostenlos mit.Durch die Minibusfahrt nach Urubamba hatte ich mir den 4300 m Pass gespart.Das wären 2 Tage Kletterei gewesen.In Urubamba hab ich mir eine einfache Hospedaje gesucht und bin abends noch auf die Fressmeile getrabt.Am nächsten Morgen bin ich dann zum Bitel Laden gefahren und hab mir eine neue Sim Karte besorgt.Die alte wollte irgendwie nicht mehr so richtig.Es funktionierte nur noch Facebook und Whatsapp obwohl ich ein 30 Tage Internet Paket gebucht hatte.Wieder mit Internet versorgt hab ich dann gleich meine Übernachtungen in Cusco umgebucht.Ich hatte nicht damit gerechnet das ich schon am 03.06.18 im Cusco sein könnte.Nachdem alles erledigt war hab ich mich auf den Weg zur Salina de Maras gemacht.Das hieß erstmal wieder klettern.Als ich dann an der Salina war hab ich einen Blick von oben rauf geworfen und beschlossen nicht runter zu fahren.Ich hätte den Weg dann auch wieder hoch schieben dürfen.Also bin ich wieder zurück zur Hauptstrasse Richtung Cusco und ann weiter zur Laguna Huanypo.Unterwegs hab ich dann noch in einem Dorf eingekauft.An der Laguna gab es einen Zeltplatz auf dem ich mein Zelt aufschlagen konnte.Als sich die Tagestouristen und Quadfahrer dann verzogen hatten,hatte ich den ganzen Platz für mich alleine.Schön ruhig,wenn auch etwas windig und kalt.Abends fing es dann an zu nieseln.Das war der erste Regen seit fast 2 Monaten.Am nächsten Morgen nieselte es immer noch,also gabs erstmal Frühstück und dann hab ich mich noch mal hingelegt.Um 10:30 hab ich mich dann auf die 35 Kilometer nach Cusco begeben.Die ersten 10 km nach Anta waren dann Modderstrasse.Von Anta nach Cusco gings dann mal wieder auf der PE3S.Der Nieselregen wollte nicht aufhören und so war ich dann in Cusco doch leicht durchnässt.

In Cusco hatte ich mir für fünf Tage ein Zimmer im Stadtteil San Blas gebucht.Die Ecke ist sehr zu empfehlen.Es gibt einen Haufen Restaurants,Cafes und kleine Geschäfte und die Preise sind relativ normal.Am günstigsten kann man sich auf dem lokalen Markt verpflegen.Mein Zimmer lag genau am ,,Dorfplatz,,.Zweihundert Meter weiter war ein Cafe das German Style Vollkornbrot hatte.Was will Mensch mehr.Die ersten Tage hab ich eigentlich nur mit Blog schreiben und Videos bearbeiten verbracht.Am dritten Tag bin ich dann mal durch die Stadt getrabt und hab ein paar Dinge besorgt.In Cusco war gerade wieder irgendein Festival,deswegen waren dort wahrscheinlich noch mehr Leute als gewöhnlich unterwegs.Mir war das schon wieder zu viel Trubel.Da hab ich mich lieber wieder nach San Blas zurück gezogen.Ausserhalb des Zentrums sind die Preise relativ normal,es gab sogar ein Mittagsmenü für 5 Soles und einen Liter Bier für 8 Soles.Es wird in Cusco eigentlich nie richtig warm,auch wenn die Sonne scheint gehen die Temperaturen selten über zwanzig Grad.Irgendwie war mir immer kalt.Aber das sollte mich noch bis La Paz begleiten.

 

 

Am 08.06.18 hab ich mich dann auf den Weg Richtung Titicacasee gemacht.Bem rausfahren aus Cusco bin ich dann auch noch in einem Festumzug gelandet.Ich musste dann kleine Umwege fahren um aus der Stadt raus zu kommen.Als ich das geschafft hatte ging es dann erstmal 30 Kilometer bergab und anschliessend durch ein Tal entlang am Rio Vilcanota immer leicht bergauf.Mit gutem Rückenwind liess sich das schön fahren.Nach 110 Kilometern hab ich dann mein Zelt am Rio Vilcanota aufgebaut..Am nächsten Tag begann dann der Anstieg zum La Raya Pass.Mit Rückenwind ging es so einigermaßen aber auf 4050 m Höhe in Marangani/Aguas Callientes hatte ich dann genug.Dort hab ich mir ein Zimmer bei den heissen Quellen genommen.Das Zimmer sah eher aus wie eine Gefängnisszelle.Na ja für 5 € kann man nicht viel erwarten.Futterbuden waren reichlich vor der Anlage vorhanden und Bier gab es auch.Als ich um 20 Uhr raus eine rauchen bin lag doch tatsächlich Schnee.Sehr lustig!!!Die Bude war Arschkalt aber mit 4 Decken ließ es sich aushalten.Am nächsten Morgen hab ich dann erstmal den Kocher angeschmissen und Kaffee und Nudelsuppe gekocht.Da wurde die Bude wenigstens warm.Um 9 Uhr saß ich dann auf dem Rad und bin die letzeten 10 Kilometer zum Pass raufgetrampelt.Das war der erste Tag auf meiner Reise an dem ich mit Kniewärmern und langer Hose gefahren bin.Es war schon ein genialer Ausblick auf die mit Schnee bedeckte Landschaft.Vom Pass ging es 20 Kilometer recht steil bergab und dann in leichten Wellen runter nach Pukara.Dort bin ich um 16 Uhr angekommen und hab mich im Hostal ,,Los Angeles,,eingenistet.Das Zimmer kostete dort 15 Soles(knappe 4 €) und das Abendmenü mit Suppe und Hauptgericht 6 Soles.So lässt es sich leben.

 

Von Pukara hatte ich dann noch ca 70 Kilometer bis Juliaca.Das war recht einfach zu fahren.Es war flach,die Strasse in einem guten Zustand und ich hatte Rückenwind.Um 14:30 bin ich dann in Juliaca eingerollt.Die Stadt war nicht gerade ansehnlich und der Verkehr chaotisch.In einer billigen Hospedaje,die ich mir bei Ioverlander ausgeguckt hatte,hab ich mich dann eingemietet.Das Zimmer glich mal wieder eher einer Gefängniszelle.Anschliessend bin ich dann zum Supermarkt getrabt und unterwegs gabs dann noch ein Fresschen in einer Polleria.Im Supermarkt hab ich mich mit Wurst,Käse,Vollkornbrötchen und Kaffee engedeckt.Den nächsten Supermarkt sollte ich erst in La Paz sehen.Am 12.06.18 hab ich mich dann auf die Nordostroute um den Titicacasee Richtung Bolivien gemacht.Eigentlich wollte ich ein paar Tage am Titicacasee zelten aber ich hatte einfach die Nase voll von der Kälte.Nachts lagen die Temperaturen teilweise unter dem Gefrierpunkt und am Tag mit viel Glück bei 12 Grad.Die Strasse Richtung Titicacasee war flach und gut ausgebaut. Mittags hatte ich dann auch schon 55 Kilometer auf dem Tacho.Nach einem Mittagessen in Huancane gings dann weiter Richtung Moho.Die Strecke wurde ziemlich hügelig.Am Spätnachmittag konnte ich dann das erste mal den Titicacasee sehen.Mit einem fetten Grinsen im Gesicht bin ich dann ein seinem Ufer entlang gefahren.Später ging es wieder ins bergige Hinterland und bis auf 4100 m hoch.Nach dem ich mich dort hoch gekämpft hatte ging es runrter nach Moho.In Moho hab ich dann noch die wichtigen Dinge des Lebens eingekauft.Von dort waren es dann noch 15 Kilometer bis zu meinem anvisierten Campspot.Kurz vorm dunkel werden war ich dann in Conima und hab mein Zelt am Ufer aufgebaut.Die Nacht war frisch aber es gab keinen Frost.Am nächsten Morgen gab es dann Frühstück im Zelt mit Blick auf den Titicacasee.Das hatte schon was.

 

 

Um 9 Uhr saß ich dann wieder auf dem Rad und bin nach Tilali getrampelt.Dort musste ich dann bei der Immigracion ausstempeln.eine sehr lustige Aktion.Von den drei Beamten die da saßen hatte nur einer Ahnung von dem was er tut.Da ich keine Einreise/Ausreisekarte hatte(dir hatte ich bei der Einreise in Santa Rosa nicht bekommen) waren die Herren noch zusätzlich verwirrt.Der Internetanschluss funktionierte gerade auch nicht.Nach ein bischen rumpalavern und einem Foto von meinem Pass bekam ich dann meinen Ausreisestempel.Der einzige Laden der Soles in Bolivianos tauscht war leider geschlossen.Also hab ich mein letztes Kleingeld in Zigaretten und Keksen angelegt und gehofft das ich auf bolivianischer Seite meine übrigen 440 Soles(110€) getauscht bekomme.Von Tilali ging es dann auf einer Schotterstrasse Richtung Grenze.Die Piste ging lustig bergauf bis zum Grenzstein auf 4000 m Höhe.Dort hab ich dann noch ein paar Fotos geschossen und mich somit nach 3800 Kilometern auf dem Rad von Peru verabschiedet.

FAZIT PERU:
Fast drei Monate Peru waren fasznierend,anstrengend und teilweise auch nervig.Ich habe beeindruckende Landschaften gesehen und auch viele nette Menschen getroffen.Besonders gut hat es mir im Norden gefallen.Kuelap,Cumbe Mayo,Tablachacha Canyon und die Laguna 69 waren einfach nur genial.Die Kehrseite waren teilweise Brotdumme Leute mit ihrem ewigen ,,Gringo,Gringo,, Geschreie,die nervige Huperei und die rücksichtslose Fahrweise vieler Autofahrer.Am schlimmsten waren die Taxi und Minibusfahrer.Das ist wirklich das letzte Gesindel unter der Sonne.Am Ende war ich froh das Land wieder verlassen zu können.
So das wars dann mit Peru,mal sehen was mich in Bolivien erwartet.
Bis bald Jörg

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